Game of Life
Bedienung
Mit Fill Random wird der Bildschirm zunächst mit einer Anzahl von Life-Objekten (kleine Quadrate) gefüllt, die zufällig verteilt sind.
Nach einem Klick auf Play kommt Bewegung ins Spiel: Ein großer Teil der erzeugten Objekte verschwindet sofort. Der Rest organisiert sich zu zusammenhängenden Strukturen, die sich immer wieder auflösen und neu formieren.
Mit Pause kann der Ablauf zum besseren Betrachten der Situation unterbrochen werden. Weiter geht's dann wieder mit Play.
Vor dem Beginn eines neuen Spiels müssen Bildschirm und Programmspeicher mit Reset gelöscht werden.
Mit Leave tracks (grüne "LED" leuchtet) ziehen die sich bewegenden Objekte eine Spur hinter sich her.
Der Button End beendet das Programm.
Mit Delay kann der Programmablauf verlangsamt werden (Millisekunden zwischen neuer Berechnung und Darstellung), so dass sich das Geschehen besser verfolgen lässt.
Farben:
Track: Auswahl zwischen 5 verschiedenen Farben für die Spuren, die die Objekte bei "Leave tracks" hinterlassen.
Background: Auswahl zwischen 5 verschiedenen Farben für den Hintergrund.
Cells: Auswahl zwischen 5 verschiedenen Farben für die Life-Objekte.
Die gewählte Farbe wird links in den schmalen Feldern angezeigt.
Entwicklung während des Spielverlaufs:
Ganz gleich, wie die zufällige Anfangskonfiguration auch aussieht: Irgendwann bleiben stets dieselben Typen von Objekten übrig: Stabil oder oszillierend, so dass man diesen Zustand auch als das Ende des Spiels bezeichnen könnte.
Oszillierende Objekte
Die oszillierenden Objekte sind im Bild links (nachträglich) hellgrün markiert. Die Muster wechseln dabei ständig zwischen zwei Konfigurationen - zum Beispiel zwischen Kreuz- und Rechteckform. Es gibt allerdings noch andere Möglichkeiten, zum Beispiel ein aus Drei Elementen bestehender Stab, der ständig zwischen horizontaler und vertikaler Ausrichtung wechselt.
Stabile Objekte
Die nicht oszillierenden Figuren, die sich nach einer gewissen Zeit nicht mehr verändern, sind im Bild links hellblau dargestellt.
Zwischen-Objekte
Daneben gibt es Objekte, die während des Spielverlaufs ständig ihre Formen verändern und dabei ebenfalls zwischen ganz bestimmten Konfigurationen wechseln können. All diese Objekte sind jedoch dazu "verdammt", irgendwann zu erstarren oder ein einer festen Stelle zu oszillieren.
Gleiter
Ein besonders schönes Beispiel für ein Zwischen-Objekt ist der relativ kurzlebige, so genannte Gleiter, der diagonal über das Spielfeld wandert, bis er irgendwann aus dem Bild heraus läuft oder bei der Kollision mit anderen Objekten scheinbar "explodiert". Im Bild weiter oben ist er rot eingefärbt. Auf seinem Weg ändert er sein Aussehen zyklisch in vier Stufen, was in der Tat an einen Menschen mit einem etwas schwerfälligen Gang erinnert, den man von oben betrachtet. Das Bild links zeigt drei Gleiter, die sich nach rechts und links davon machen.
Funktionsprinzip
Während des Programmablaufs wird Zelle für Zelle des Spielfeldes von oben nach unten und von links nach rechts abgefragt, ob sich ein Element darin befindet oder nicht (rotes Quadrat im Bild links). Dann werden die acht Nachbarzellen analysiert. Je nach Ergebnis ergeben sich unterschiedliche Konsequenzen dafür, ob das Element aus der abgefragten Zelle entfernt wird oder nicht. Eine mit einem Element belegte Nachbarzelle ist links im Bild grün dargestellt.
Bei der Abfrage einer Zelle werden die Konsequenzen der zuvor abgefragten Zelle noch nicht berücksichtigt, da dies sonst zu Rückkopplungseffekten führen würde. Dies wird programmiertechnisch so gelöst, dass die Ergebnisse jeder einzelnen Abfrage erst einmal in einem Parallel-Array zwischengespeichert werden.
Die Bedingungen (Bild links)
1) Eine Zelle enthält ein Element, aber keine Nachbar-Elemente. Ergebnis: Das Element wird gelöscht.
2) Eine Zelle enthält ein Element, aber nur ein Nachbar-Element: Das Element wird ebenfalls gelöscht.
3) Eine leere Zelle hat genau drei Nachbarn: Ein neues Element wird "geboren".
4, 5) Eine Zelle mit einem Element hat genau zwei oder drei Nachbarn: Das Element bleibt erhalten
6) Eine Zelle hat mehr als drei Nachbarn: Das Element der Zelle wird gelöscht
